Die Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr
Neugattersleben-Hohendorf von 1883 bis 1933
 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

Ein Brand auf der Grube ,,Luise Hedwig" im Jahre 1883 bildete den Anstoß für die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in NeugattersIeben-Hohendorf, obwohl dieser Brand von der Hohendorfer Pflichtfeuerwehr gelöscht werden konnte.

So kam es, daß noch im gleichen Jahr mit Unterstützung des damaligen Schloßherrn, Herrn Graf von Alvensleben, die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr NeugattersIeben-Hohendorf vollzogen wurde.

Als Gründungsmitglieder sind die Kameraden Christian Randel, W. Gerber, Julius Diesing, August Koppius, Anton Wissmann und C. Sippelt zu nennen.

Als ersten Wehrführer wählte man den Obersteiger Hahn. Nach dem Kameraden Hahn übernahm Hauptlehrer Franz Wolff die Führung. Sein Nachfolger wurde Kamerad Hädicke, der dann den Gutssekretär Achilles ablöste. Ihnen folgte Kamerad Christian Randel.

In der Zeit vom 13.04.1902 bis 19.04.1902 wurde ein Steigerhaus errichtet. Dies diente der praktischer Ausbildung und wurde am 20.04.1902 mit einer Übung eingeweiht.

Ihren ersten großen Brandeinsatz hatte die Freiwillige Feuerwehr NeugattersIeben- Hohendorf am 22. Mai 1903 zu verzeichnen. Um 22.15 Uhr wurde der Brand eines Schuppens des Grafen von Alvensleben in der Grube ,,Luise Henriette" gemeldet.
Der Schuppen wurde dadurch vollständig eingeäschert.

Die Kameraden wurden im Jahre 1904 mit leinenen blau-weiß gestreiften Kitteln und Gürtel eingekleidet. Für das Jahr 1904 waren weiter ein Fehlalarm in Altenburg und die Löschung eines Gardinenbrandes am 20. März 1904 in einem Wirtschaftsgebäude durch de Kameraden Just zu verzeichnen.

Die Silberhochzeit des Kaiserpaares wurde am 27.02.1906 mit einem großen Fackelumzug gefeiert.

Am 16. Februar 1907 wurde die Freiwillige Feuerwehr um 23.00 Uhr alarmiert. Es brannte die am neuen Kanal gelegene Kantine. Der Leutnant Werner von Alvensleben trat der Freiwilligen Feuerwehr NeugattersIeben-Hohendorf am 27.Juni 1907 als Ehrenbrandmeister bei.

1908 vermeldete die Freiwillige Feuerwehr einen Bestand von 29 aktiven Kameraden.

Am 2. August 1908 leistete die Freiwillige Feuerwehr in der Zeit von 12.30 Uhr bis 15.00 Uhr Nachbarschaftshilfe beim Brand der Maschinenfabrik Hallström in Nienburg.

Unmittelbar nach Ende des 1. Weltkrieges begann der Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr Neugattersleben-Hohendorf. Als neuen Wehrführer wählten die Kameraden Christian Müller.

1921 bestand die Freiwillige Feuerwehr schon wieder aus 26 aktiven Kameraden.

Wie schon bei der Gründung wurde die Feuerwehr auch damals durch den Grafen von Alvensleben gefördert und unterstützt. Durch ihn erhielt die Wehr 1923 eine Magirus Maschinenleiter.

Am 28. September 1926 brannte die Heuscheune auf der Kasernengelände. Zur Löschung des Brandes erhielt die Freiwillig Feuerwehr Nachbarschaftshilfe aus Bernburg. Es mußte für mehrer Tage Brandwache gehalten werden.

Die abgebrannte Scheune wurde als Unterkunft für die Insassen der Kaserne hergerichtet. Der vordere Teil wurde zum Spritzenhaus ausgebaut. Die Übergabe durch den Grafen von Alvensleben erfolgte am 14. Juli 1927.

Ein am 19. August 1930 durch Blitzschlag entstandenes Großfeuer im Pferdestall des Rittergutes zeigte die Notwendigkeit einer Motorspritze auf. Hierüber faßten die Kameraden in der Jahreshauptversammlung am 11Januar 1931 einstimmig einen entsprechenden Beschluß, der an die Gemeindevertretung herangetragen wurde. In ihrer Jahreshauptversammlung am 17. Januar 1932 bekräftigten die Kameraden ihren Wunsch. Gleichzeitig wurde die Schaffung einer Sanitätseinheit und die Ausrichtung des Kreisverbandstages der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Calbe beschlossen.

Das Jahr 1933 brachte dann die gewünschten Höhepunkte. Am 15. Januar erfolgte die Übergabe einer 27 PS starken Motorspritze der Firma Fischer aus Görlitz an den Gemeindevorsteher Fröhlich und dem Bezirksbrandmeister Gräbener aus Förderstedt.

Ihr 50-jähriges Jubiläum beging die Freiwillige NeugattersIeben-Hohendorf am 20. Mai 1933 mit der Ausrichtung des Feuerwehrkreisverbandstages, Schauübungen und einem Festball.

Ein Scheunenbrand am 22. August 1933 auf dem Rittergut in Löbnitz stellte die erste erfolgreiche Bewährung der neuen Motorspritze dar.


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